Der
Traum sieht so aus, dass wir endlich glücklich sein werden wenn wir
unsere Ziele erreicht haben.
Den richtigen Mann finden, die
Assistentenzeit überstehen, das ist der Traum, und wenn wir das
geschafft haben, fangen wir natürlich wieder an von etwas anderem zu
träumen. Wenn wir so was träumen dann würden wir gern aufwachen. Sofort
bitte!
Irgendwann
akzeptieren wir vielleicht dass aus dem Traum ein Alptraum geworden
ist. Wir sagen uns dass die Realität sowieso besser ist.
Wir reden uns
ein, dass es besser ist überhaupt nicht zu träumen.
Aber die stärksten
von uns – die wirklich Entschlossenen – die halten an ihrem Traum fest.
Manchmal
konfrontiert uns das Leben mit einem anderen Traum – wir betrachten
diesen neuen Traum und empfinden, gegen aller Wahrscheinlichkeit, eine
gewisse Hoffnung.
Wenn wir Glück haben verstehen wir irgendwann in
unserem Leben, dass es gar nicht um diesen oder jenen Traum geht,
sondern darum überhaupt zu träumen.
Die
Wahrheit ist, ich kenne niemanden der nicht von irgendetwas verfolgt
wird oder irgendjemanden. Und egal ob wir versuchen den Schmerz mit
einem Skalpell weg zu schneiden oder in die hinterste Ecke des Schrankes
zu schieben, so oder so werden wir scheitern. Die einzige Möglichkeit
die dunklen Wolken zu vertreiben ist es ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Oder das alte Kapitel richtig zu beenden.
Die
Zeit fliegt. Die Zeit wartet auf niemanden. Die Zeit heilt alle Wunden.
Wir alle wollen nur das Eine und das ist mehr Zeit. Zeit aufzustehen.
Zeit erwachsen zu werden. Zeit loszulassen. Zeit.